Die Bürgermeisterin der Gemeinde, Xisca Lascolas (M.), hat die Rettungsschwimmer-Dienste am 1. Mai offiziell eingeweiht. | J. Ramiréz

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Von den 47 Kilometern Küstenstreifen der Gemeinde Llucmajor auf Mallorca sind nur wenige Abschnitte Sandstrände, an denen man bedenkenlos im Meer schwimmen kann. Hauptsächlich ist die Küste eher rau, steinig und kantig – was für Sportarten wie Kajak- und Motorboot-Fahren ideal ist. Doch für Schwimmende und Badende können diese Areale gefährlich werden.

Aus diesem Grund haben am 1. Mai die Bürgermeister von Llucmajor, Xisca Lascolas, und die Umweltbeauftrage der Gemeinde, Pilar Segui, mit Polizisten die neuen Rettungsschwimmer an diesen Küstenabschnitten offiziell eingewiesen. Lascolas sagte bei der Gelegenheit: "Wir arbeiten zudem mit der örtlichen Polizei und anderen beteiligten Organisationen zusammen, um die Probleme aufgrund des massiven Andrangs von Studenten, die hierherkommen werden, so klein wie möglich zu halten." Segui fügte dem hinzu: "An diesen Küstenlinien setzen wir abgesehen vom Schlauchboot, das wir bereits hatten, nun auch einen Jetski ein."

Die Rettungsschwimmer haben von den Wachtürmen auf der Insel einen Überblick auf das Geschehen am Strand.
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Auf den Balearen werden solche Gebiete als "hochriskant" eingestuft, die aufgrund ihrer geologischen Bedingungen oder der Meeresströmungen eine besondere Wachsamkeit begründen. Doch die Gemeinde Llucmajor rühmt sich aufgrund ihres außergewöhnlichen und guten Rettungsdienstes trotzdem, eine der sichersten Badeorte der Insel zu sein.

An den übrigen Küstengebieten Mallorcas sind die "Socorristas" bereits seit dem 23. März, und damit viel früher als in den Vorjahren, im Einsatz. Hinzu kommen noch die neuen knallgelben Wachtürme, die den Rettungsschwimmern ihre Arbeit erleichtern sollen. Im Laufe der Saison 2023 waren insgesamt 271 Rettungsschwimmer auf der Insel im Einsatz gewesen, die für Sicherheit an den Badeorten sorgten. Zudem ist die Zahl der Ertrunkenen im Laufe des vergangenen Jahres deutlich zurückgegangen, denn "lediglich" 24 Menschen mussten im Wasser ihr Leben lassen. Darüber gab es auch weniger schwere Unfälle in Meeresnähe.